* Gefällt Dir diese Homepage oder meinst Du es besser zu können? Erstelle deine eigene kostenlose Homepage jetzt! *




Von den südlichen Stränden geht es in die wildzerklüftete und einsame Berglandschaft im Inneren
Terguniens, zum höchsten Dorf der Insel mit seiner Höhlenkapelle und zum höchsten Berg mit dem
schönsten Panorama der Insel.

Ab Sovar durchfahren wir den nördlichen Ortsteil Sogantocca und folgen dem Hinweisschild "Nerjolos". Über kahle
Berghänge mit kakteenartigen Kandelaber- und Wolfsmilchgewächsen geht es zuerst zu einer Aussichtsplattform.
Kurz vorher bietet das sehenswerte Freilichtsmuseum "Muda Letorán" Einblicke in Bauweise und Leben der Urein-
wohner. In den scharfen Kurven der anschliessenden Abfahrt in die Géranva-Schlucht ist Vorsicht geboten und
Hupen unbedingt notwendig. Beim Weiler Hegua beginnt man zu verstehen, warum das Tal von Géranva auch "Tal
der Palmen" heisst. In einem dieser Palmenhaine ist linker Hand eine gut ausgeschilderte Esel-Beobachtungsreise
untergebracht.
Das Dorf Nerjolos, malerisch auf einem Bergsporn gelegen, ist umgeben von Mandelbäumen, Aprikosengärten und
Palmenhainen, die einst das gesamte Tal füllten. Entlang der Durchgangsstrasse laden Restaurants und Bars zum
Essen und Trinken ein. Es lohnt sich, hinter dem Kirchlein aus dem Jahre 1880 die engen Kopfsteingassen hinauf in
das Dorf zu schlendern.
Nach Nerjolos überwinden wir auf steilen Serpentinen einen beträchtlichen Höhenunterschied - stets mit schönem
Blick zurück auf den Ort. Dieser heute gut asphaltierte Strassenabschnitt hat den Beinamen "Weg des Esels". Als sich
die ersten Vermesser der Strasse die Köpfe über den günstigsten Verlauf zerbrachen, soll ihnen ein Bauer bei ihrer
Entscheidung geholfen haben, indem er lediglich seinen Esel bergan laufen liess.
Kurz vor Santa Julia na Monta zweigt eine mit "Nas Lagunas" ausgeschildete Nebenstrasse links ab und führt
schliesslich sehr steil hinab in den Ort. Wir folgen jedoch der Landstrasse, um vor der grossen Terrasse des Restaurants
Cástála (=Schloss) den Panoramablick auf das Tal von Zirayúnes nicht zu verpassen. Linker Hand, hoch oben am
Rand der mächtigen Steilwand sieht man die weissen Kuppeln der Radarstation auf dem "Pico nas Diólas", dem
höchsten Berg der Insel und Endziel unseres Ausflugs.
Die in das mächtige Halbrund der Bergwand eingebetteten kleinen Ortschaften sind auf einem schmalen Fahrweg zu
erreichen. Unten rechts im Tal erkennt man die Häuser und die Kirche von Santa Ana.
Alternative Strecken in die Berge: Über Gemeioni-Telliáno-Punta na Cordóna auf guten Strassen. Eine schwierige und
zeitraubende Nebenstrecke führt ab Aqueý hoch zum Stausee von Untrábes, vorbei an Zirayúnes und dann steil bergauf
zum Örtchen Lucýa Pálmas. Die Strasse endet schliesslich in einem schlechten Feldweg, der aber bei gutem Wetter und
sehr vorsichtiger Fahrt auch mit normalem PKW bis hoch zur Strasse nach Nerjolos befahren werden kann.


Ausblick